Wir sind derzeit fast jeden Morgen mit dem Fahrrad unterwegs. Ganz offensichtlich ziehen alle Beteiligten Vorteile aus dieser Art der Fortbewegung. Schnatti zeigt ihren wunderschönen, raumgreifenden Trab und freut sich über gelegentlich zugereichte Leckerlis. Trouble explodiert förmlich nach der "langen Nachtruhe" und kann seinen Turbo weitestgehend ungebremst ausleben. Beide frohlocken täglich aufs Neue und erstürmen im wahrsten Sinne des Wortes erfolgversprechende Stellen... (mir dünkt, wir hätten im Ort eine Katzenplage). Gemeinsam kommen wir in den Genuss, ganz nebenbei unsere Kondition zu trainieren und zugleich verhindere ich die weitere Ausprägung meiner Armmuskulatur ;-). Rundum, wir haben unseren Spaß und beginnen somit die Tage mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
"Tour de Bohnsdorf"- erste Etappe ist immer der Hausberg
Gefahrenzonen müssen bei der großen wie kleinen Tour erkannt werden, denn Gefahr erkannt - Gefahr gebannt!
Okay Trouble, weiter geht's!
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Klingt natürlich wirklich optimal. Dazu hätt ich eine Frage: Ich bin früher mit Hunden immer wieder mit dem Rad gefahren und wir haben es genossen. Bei den Doggen hab ich es noch nicht ausprobiert. Bel Ami durfte auch bisher nicht wegen der Gelenke. Nun würd mich aber interessieren, warum ihr das Rad nehmt und nicht läuft, weil ich doch weiß dass du eine exzellente Läuferin bist und beim Laufen das Tempo doch besser kontrollierbar ist, oder? Und noch etwas: Wie lange ist denn die Radstrecke und kannst du mir etwa das Tempo sagen, das ihr fährt?
AntwortenLöschenliebe Grüße Johannes
@Johannes
AntwortenLöschenOh, je, wo anfangen?
Heutzutage bin ich lediglich Hobbysportlerin und laufe momentan 2x pro Woche etwa 60min. In Vorbereitung auf den Halbmarathon werde ich über die Wintermonate das Training (soweit es meine freie Zeit erlaubt) auf 3x pro Woche bis 90min ausweiten und vorher natürlich 2 bis 3 deutliche längere Läufe absolvieren. Ich genieße aufgrund meines früheren Leistungssportes den Vorteil, eine gewisse Grundkondition zu haben und selbst nach längeren Phasen des "Couch-Potato-Dasein" rasch Form aufzubauen. Soweit zu "exzellente Läuferin" ;-).
Nun zum morgendlichen Radfahren mit Sateth und Trouble oder alternativ Laufen: Jeden Morgen laufen kann und will ich nicht. Dies würde mich übertrainieren und mir die Freude am Laufen nehmen. Das Laufen mit Trouble ist zudem noch sehr anstrengend. Er ist ein junger Hund, voller Power und an allem und jedem interessiert. Um seine Freude am gemeinsamen Laufen ein Leben lang zu erhalten, korrigiere ich ihn zurückhaltend und gebe ihm, wann immer es geht, Gelegenheit, frei zu laufen. Das Korrigieren und An-/Ableinen stört aber mein Lauftempo und meinen -rhythmus. Das Radfahren hingegen ist unkompliziert. Das ungestüme Anfangstempo (beide sind am Springer) regel ich mittels guter Bremsen und dem Kommando "Trab". Nach Erreichen relativ sicheren Geländes (keine 2min Radfahrzeit) können sich die Hunde lösen und weitestgehend frei laufen. Sateth läuft dabei, mit ihren 5 Jahren, von sich aus in einem gleichmäßigen Trab. Trouble verschwendet etwa 5-10min überschüssige Kraft und Energie, bevor auch er einen gleichmäßigen und ruhigen Trab für die Fortbewegung wählt. Dauer der morgendlichen Touren: in der Regel 30-40min, wobei Schnatti aufgrund der fortgeschrittenen Zeit häufig eher kürzer läuft. Geschwindigkeit: Zu Beginn riskieren wir in der 30er Zone ein Ticket ;-). Ansonsten habe ich einen großen Gang eingestellt und komme beim Fahren nicht außer Atem. Was das nun auch immer in km/h heißt, vermag ich nicht zu sagen. Ich meine aber, es liegt unter dem Tempo einer Ausdauerprüfung.
Voilà, ich hoffe, die Fragen zufriedenstellend beantwortet zu haben. Euch noch einen schönen Abend und liebe Grüße!
Vielen Dank für die so ausführliche Antwort! Hat mich sehr interessiert, weil ich derzeit auch dabei bin einen Modus finden zu müssen. Paris wird weiterhin laufen, a) weil er ein ausgezeichneter Läufer ist, extrem diszipliniert und ausdauernd und b) es quasi eine Physiotherapie sein soll für ihn und bei Bel Ami muss ich erst sehen, was geht, der kommt erst ins Alter, in dem wir langsam beginnen können und ist noch nicht diszipliniert genug fürs Rad fürcht ich. Aber wir können es ja üben ... weil wenn ich mit beiden laufen muss, übertrainier ich auch hihi, und bin im Gegensatz zu dir derzeit wiedermal komplett aus dem Training :-(
AntwortenLöschenStell dein Licht nicht unter den Scheffel ;-)
liebe Grüße euch allen
Johannes