Donnerstag, 31. März 2011

Mitbestimmen - Mitgestalten

Unser letztes Wochenende war geprägt von der Teilnahme an der Züchtertagung und alljährlich stattfindenden Mitgliederversammlung des BCD. Hofgeismar (bei Kassel gelegen) war der zentrale Ort des Geschehens und bot hinsichtlich der Veranstaltungen für uns einmal mehr erkenntnisreiche Einblicke in die Vereinsatmosphäre.

Schwerpunktthema der Züchtertagung war die derzeit viel diskutierte Problematik "Ektopische Ureteren beim Briard". Speziell zu diesem Thema eingeladen war die Mitarbeiterin der Klinik Norderstedt und Doktorantin von Herrn Prof. Dr. Nickel, Frau Svenja H.. Bedauerlicherweise erkrankte Frau H. sehr kurzfristig und stand somit für den angedachten Vortrag mit anschließender Fragerunde nicht zur Verfügung. Die Organisatoren der Veranstaltung mühten sich, in Anbetracht der misslichen Situation bestmöglich zu improvisieren. Zudem erörterten die Anwesenden die Ergebnisse der im vergangenen Jahr an alle Zuchtaktiven und entsprechend Interessierte gerichtete Umfrage. Das unter Abstimmung erzielte Fazit zum Vorschlag 1 der Umfrage erstaunte uns persönlich sehr. Eine deutliche Mehrheit votierte gegen eine Untersuchungs- und Auswertepflicht bei Herrn Prof. Dr. Nickel für alle Welpen vor der Wurfabnahme und Abgabe an die Käufer. Die Mehrheit präferierte stattdessen freiwilliges Tun. Wir hegen diesbezüglich Zweifel. Denn Lebens- und Vereinserfahrungen lehren uns, dass eine allgemein bekundete Freiwilligkeit in der Regel nicht zum gewünschten Ziel führt. Sehen wir also mit Spannung auf die Züchterschaft und unter Umständen überrascht uns die in einem Jahr durchzuführende Evaluation positiv. 

Die Mitgliederversammlung am Sonntag besuchten knapp 100 stimmberechtigte Mitglieder; Gäste waren zugelassen und vertreten.
Den Großteil der Versammlungszeit nahmen die einzelnen Beschlüsse zur beantragten Satzungsänderung ein. Überwiegend nachvollziehbare, indes aus unserer Sicht durchaus auch fragwürdige, Modifizierungen wurden vorgenommen. Für uns unverständlich war in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass eine Ausnahmeregelung etabliert wurde, die sich letztlich auf die Möglichkeit des Nichtwollens (der Übernahme von konkreten Aufgaben im Vorstand) der Komiteemitglieder stützt.
Unseres Erachtens stehen von den Mitgliedern eines Vereines ordentlich gewählte Komiteemitglieder in Verantwortung gegenüber dem Verein und deren Mitgliedern. Von diesen dürfen wir unseres Erachtens erwarten, dass sie sich über die ihnen per Satzung und Vereinsordnungen übertragenen Aufgaben selbständig und mit der erforderlichen Disziplin ins Benehmen setzen. Selbst von Vorstands-/Komiteemitgliedern bis dato nicht ausgeübte bzw. zunächst ungewohnte Tätigkeiten lassen sich aneignen oder von mit der Materie vertrauten Komitee- oder Vereinsmitgliedern vermitteln.

Das Wochenende insgesamt war kurzweilig und wir betrachten unsere Teilnahme an beiden Veranstaltungen, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des wahrgenommenen Stimmrechts, als Bereicherung. Die sich für uns nebenbei mit alter und neuer Generation von Züchtern ergebenden Gespräche waren hierbei nicht nur aufschlussreich, sondern regelrecht belebend.




Montag, 28. März 2011

ready for take-off

Unsere beiden Stätten des täglichen Broterwerbs befinden sich unweit des ehemaligen Flughafens Tempelhof. Wir profitieren somit unmittelbar vom freien Zugang zu dem Gelände und nutzen insbesondere bei schönem Wetter das großzügige Areal für gemeinsame Runden auf/an dem Fahrrad. Ich frohlocke allein bei dem Gedanken an diese Touren und Trouble stürmt übermütig und scheinbar ungebremst in einer Art Geschwindigkeitsrausch den ersten Teil der Strecke voran. Schnatti und der Hausherr lieben es hingegen gemütlich. Das Zauberwort heißt insofern Motivation und erfolgt in Form der Verabreichung kleiner Happen Wiener Würstchen oder Käse für beide "Schönwetter- und Spazierfahrer" ;-).

Die stürmischen Startphasen unseres Troubles bleiben ohne bildhafte Dokumentation, denn qualitativ verwertbares Bildmaterial ist regelmäßig erst nach etwa der Hälfte der Strecke zu erlangen :-).



Blick über das weitläufige Gelände


Freie Bahn






Für Großstädter ein erfreulicher, wenngleich ungewohnter, Anblick: unbebautes Großgelände inmitten der Stadt.


Am Ende physisch ausgelastet und zufrieden.


Wir wünschen unserer Leserschaft eine erfolgreiche Woche mit weiterhin frühlingshaften Temperaturen und viel Sonnenschein.

Sonntag, 6. März 2011

Wir gehen ihm entgegen

... dem Frühling. Klärchen verwöhnt seit Tagen die Hauptstadt und so hielt es uns am heutigen Sonntag nicht unnötig lange im Haus. Noch vor dem Frühstück zog es uns in Wald und Flur und wir erfreuten uns an  überschwenglich tobenden Hunden, ersten zarten Frühlingsboten  sowie Haut und Seele streichelnde Sonnenstrahlen.

Trouble hat sein Objekt der Begierde bereits im Blick



Erste bedenkliche Auswirkungen des nahenden Frühlings :-)


Unverkennbar, Vorboten des Frühlings


ausgelassenes Spiel unter Männern :-)










Wir freuen uns auf weitere sonnige Tage; die Wetterfrösche haben's verkündet. Der Drahtesel scharrt bereits mit den Hufen und wird uns morgen übers ehemalige Flugfeld Tempelhof tragen :-).

Gaukler der Lüfte

Nur unweit des kopfstehenden Hauses befindet sich Europas größte Schmetterlingsfarm. Die filigranen Schönheiten sind außergewöhnlich zutraulich und scheuen den direkten Kontakt mit den Besuchern nicht. Unglaublich reizvoll ist ihr zahlreiches Schwirren durch die Lüfte, das laufende Meter entdecken neuer Exemplare im üppigen Grün und gelegentlich rastet ein geflügeltes Insekt auch mitten auf dem Rundweg. Die geneigte Aufmerksamkeit ist insofern auch gen Boden zu richten.



















Wir empfehlen den Besuch der Schmetterlingsfarm Trassenheide auf der Insel Usedom wärmstens, wobei die Vormittagsstunden aufgrund der zu dieser Tageszeit hohen Flugfrequenz ;-) der Schmetterlinge zu bevorzugen wäre.