Samstag, 13. März 2010

Eine Frage der Persönlichkeit

Nachdem die Rubrik "Trouble" die unserer "Sateth" klar deklassiert, bedarf es hierfür ein paar klärender Worte und vieler Schnatti-Bilder, um einen gerechten Ausgleich herzustellen.

Unsere Liebe und Hingabe zu Schnatti und Trouble sind uneingeschränkt und gelten gleichermaßen beiden. So genießen sie dieselben Rechte und grämen sich über für beide geltende Grenzen und Verbote. Allerdings ist unsere oberste Maxime, jeden in unserer Famile neu ankommenden Hund, weitgehend separat vom "Althund" aufwachsen zu lassen. Dieses Separieren bezieht sich fast ausschließlich auf Aktivitäten außerhalb des häuslichen Bereichs und wird, sofern möglich, mindestens bis zum Alter von einem Jahr täglich praktiziert. Gelegentlich trennen wir die Hunde auch stundenweise tagsüber im Haus, damit ihnen diese Erfahrung ebenfalls zuteil wird.

Warum tun wir das und vor allem mit welcher Zielsetzung, wird sich vielleicht der eine oder andere Leser fragen, zumal ein nicht unwesentlicher Zeitaufwand mit dieser Verfahrensweise verbunden ist.

Sinn dieser täglichen Übungen ist, dem Welpen/Junghund die Gelegenheit zu geben, allein und völlig unabhängig vom älteren, bereits mit den meisten Annehmlichkeiten, aber auch Widrigkeiten eines Hundelebens vertrauten, Hund, seine eigenen Erfahrungen zu sammeln. Somit bieten wir Gewähr, dass der im Moment in unserer Familie heranwachsende Trouble seine eigene Persönlichkeit entwickeln und jederzeit, auch ohne Sateth, sein Leben meistern kann.

In dieser Art und Weise ziehen wir in einem Zeitraum von 22 Jahren nunmehr schon den 4 Briard in Folge als Zweit- bzw. Dritthund mit bestmöglichen Erfolg groß. Wer im Gegensatz hierzu je gesehen hat, wie ggf. orientierungslos, unsicher und verängstigt Zweithunde nach Trennung vom oder dem Tod des ersten Hundes zurückbleiben, wird uns verstehen und den Aufwand und die Mehrarbeit bei der Aufzucht eines zweiten bzw. jedes weiteren Welpen/Junghundes im Familienverband zu schätzen wissen.

Gemeinsame Ausflüge finden selbstverständlich auch statt und schweißen zu jedem Zeitpunkt zusammen!


Trouble



Schnatti genießt nach endlosen Schneewochen den direkten Kontakt zu Mutter Erde ;-).




"Willst du gelten, mach dich selten!" ;-)



Trouble


Sateth




Balgerei, Flirterei oder "Was sich neckt, das liebt sich!"





Nun lasst nicht den Kopf hängen, denn: "Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder, keine Frage!"


Na, also!

3 Kommentare:

  1. Grübel... grübel..
    Ganz bestimmt sollte ich ebenfalls viel öfter mit den Hunden einzeln raus...
    Habe direkt ein schlechtes Gewissen, wenn ich deinen Beitrag lese.
    Das ist aber tatsächlich äusserst aufwändig, denn ich bin alleinige Leinenträgerin..
    Ich habe aber schon festgestellt, dass A-Yana VIEL anständiger ist und besser hört, wenn ich mit ihr alleine ausgehe.
    SEUFZ
    Im Haus haben sie automatisch Einzelzimmer bezogen.
    Gut, ich werde das sofort anpassen. Mal schauen, ob ich das schaffe.. (Welchen Schatz nehme ich jeweils mit)
    LG und danke für den Tipp

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  2. Also, da sind wir wieder.
    War gerade mit A-Yana und dem Fahrrad im Dorf.
    Am Fahrrad läuft sie noch nicht zu meiner Zufriedenheit, sie zieht noch an der Leine.
    Aber vor dem Geschäft, wo sie bis jetzt immer mit Hayka zusammen wartete, hat sie es prima hingekriegt. Nicht geweint und nicht rumgezerrt, ganz artig gewartet.
    Und Hayka hat hoffentlich inzwischen die Ruhe daheim genossen! Obwohl sie eigentlich auch mitkommen wollte...

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  3. @Trudy
    Besser spät als nie. Meine Antwort auf Deine zwei Kommentare ließ auf sich warten. Entschuldige!

    Schön, wenn Du gelegentlich einzelne Spaziergänge mit A-Yana und Hayka in Deinen Alltag einbaust. Es wird insbesondere A-Yana in ihrer Entwicklung unterstützen.

    Apropos Fahrrad: Ich empfehle Dir, einen Springer zu verwenden. Damit kann der Hund ziehen, ohne Dich zu gefährden.
    http://www.zooplus.de/shop/hunde/hundespielzeug_hundesport/fahrradkorb_fahrradleine/fahrradleinen/5109

    Liebe Grüße aus Berlin

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